wortwiege
Die wortwiege steht für Autor:innentheater und dramatisches Erzählen und bearbeitet Stoffe von der Antike bis in die Gegenwart. Begleitet werden die einzelnen Theaterzyklen durch ein hochkarätiges Programm aus Literatur und Wissenschaften: In der Verbindung von Bühnengeschehen und Salongesprächen entsteht eine zeitgenössische Agora in den historischen Kasematten Wiener Neustadt.
Die Spezialität der wortwiege ist die Inszenierung atmosphärisch außergewöhnlicher Räume, in welchen Literatur szenisch sinnlich erlebbar wird, sowie die interkreative Verschränkung der darstellenden Künste Film, Theater, und Musiktheater.
Die wortwiege ist ein Folgeprojekt von Salon5 in Wien und am Thalhof Reichenau (2007-2017) und entwickelt und produziert international Theater- und Dialogformate. Seit 2020 programmiert sie ihre Festivals in den historischen Kasematten Wiener Neustadt.
2021 rief wortwiege die internationalen SEA CHANGE Initiative ins Leben, welche weltweit Partner in Kunst und Wissenschaft, Theater, Festivals und Universitäten involviert.
Seit Herbst 2023 zeigt das Festival zudem die SEA CHANGE Collection: Internationale Gastspiele werden im Kontext des Jahresmottos als Uraufführungen oder Österreich-Premieren präsentiert.
Die wortwiege wurde mit dem Hauptpreis des MAECENAS 2021 in der Kategorie „Österreichische Kulturanbieter“ ausgezeichnet.
Ensemble
Die wortwiege arbeitet mit Bühnenkünstler*innen, welche ihre autonomen Positionen in die Entwicklung der Produktionen einbringen: Das Ensemble ist ein lebendiges, künstlerisches Kollektiv.
Spielzeit 2024:
SCHAUSPIEL
Nico Dorigatti
Nina C. Gabriel
Saskia Klar
Roberto Romeo
Flavio Schily
Jens Ole Schmieder
Peter Scholz
Petra Staduan
REGIE UND DRAMATURGIE
Elena Artisi (Regieassistenz, Inspizienz)
Julia Kampichler (Regieassistenz, Inspizienz)
Anna L. Krassnigg (Regie)
Ira Süssenbach (Regie)
Marie-Therese Handle-Pfeiffer (Dramaturgie)
AUSSTATTUNG
Vasilisa Grebenshchikova (Ausstattungsassistenz)
Julia Kampichler (Ausstattungsassistenz)
Elena Kreuzberger (Kostüme)
Andreas Lungenschmid (Bühne)
Antoaneta Stereva (Kostüme)
Christoph Wölflingseder (Bühnenmeister)
FILM UND MUSIK
David Lipp (Musik)
Christian Mair (Film und Musik)
LICHT
Lukas Kaltenbäck
MASKE
Henriette Zwölfer
HOSPITANZ
Kaya Dorigatti
WISSENSCHAFTLICHE BEGLEITUNG
Wolfgang Müller-Funk
KOMMUNIKATION UND PR
Simon Hajós (Medienarbeit, Marketing)
Michaela Preiner (Kulturvermittlung)
Leitungsteam
wortwiege ist das Konzept von Theatermacherin Anna L. Krassnigg (Künstlerische Leitung) und Komponist, Filmemacher und Produzent Christian Mair (Kaufmännische Leitung).
Anna L. Krassnigg
Regisseurin und Autorin. Zahlreiche Inszenierungen und Textfassungen u.a. für Staatstheater Braunschweig, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Schauspiel Dortmund, Theaterhaus Gessner Allee Zürich, Grand Théâtre Luxemburg, Schauspielhaus Wien, Theater in der Josefstadt, Festspiele Reichenau, Wiener Festwochen. Entwickelte zahlreiche interkreative Veranstaltungen im Bereich der darstellenden Künste. Weiterentwicklung des historischen Genres der „Kinobühnenschau“ gemeinsam mit Filmarchiv Austria und Metro Kinokulturhaus. Universitätsprofessorin für Regie am Max Reinhardt Seminar Wien. Gründerin und Künstlerische Leiterin Salon5, Thalhof Festival und wortwiege. Unter ihrem zweiten Namen Anna Luca Poloni arbeitet und reist sie als Lyrikerin, Sängerin und Performerin (foxonice.com)
Christian Mair
Komponist, Musiker, Visual Designer, Theater- und Filmproduzent. Künstlerische Arbeiten u.a. am Schauspielhaus Wien, Theater in der Josefstadt Wien, Théâtre National du Luxemburg, Grand Théâtre Luxemburg, Kapuzinertheater Luxemburg, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Festspiele Reichenau, Schauspiel Dortmund, Metro Kinokulturhaus Wien, Kulturhauptstadt Linz09, Wiener Festwochen. Gründer und Geschäftsführer Salon5, Thalhof Festival und wortwiege. Als Komponist und Musiker hat er zahlreiche Film- und Bühnenmusiken sowie Konzeptalben entwickelt u.a. „Power to Hurt“ mit Raphael von Bargen und „Orlando Trip“ mit Anna Luca Poloni.
Spielort Kasematten Wiener Neustadt
Lange Jahre waren die Wiener Neustädter Kasematten, eine einzigartige Befestigungsanlage aus dem 16. Jahrhundert, für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die wortwiege hat als zentrale Nachnutzung nach der Landesausstellung 2019 ein maßgeschneidertes Theaterkonzept entwickelt und programmiert die historischen Kasematten seit 2020 exklusiv im Bereich der darstellenden Kunst. Die historischen Kasematten eignen sich optimal für Theaterformate, welche das Live-Ereignis an höchste Stelle setzen und gleichzeitig eigenständige, neue Wege der Theaterrezeption in einer Zeit anbieten, die gesamtgesellschaftlich und besonders für darstellende Kunst herausfordernd ist.
Raum und Zeit haben hier andere Gesetze, welche die Lust auf gemeinsames Erleben, Denken, Diskutieren und Verweilen ermöglichen.
Kasematten Wiener Neustadt
Bahngasse 27, 2700 Wiener Neustadt