Digitales Programmheft

TOTENTANZ

August Strindberg

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Zum Stück

Mit Azelia Opak und Uwe Reichwaldt bringt das Festival zwei junge Regietalente mit scharfem, brandaktuellem Blick auf klassische Stoffe auf seine Bühnen. Im Frühjahr schloss Uwe Reichwaldt sein Regiestudium am Max Reinhardt Seminar ab und inszeniert nun in den historischen Kasematten ein Stück, dessen Hauptpaar seit 25 Jahren in einem Festungsturm lebt. Alice, ehemals Schauspielerin, und Edgar, ein Hauptmann, begehen ihre Silberhochzeit, als Kurt wie ein Schatten aus der Vergangenheit in ihre eheliche Vorhölle tritt und neuen Schwung ins toxische Spiel des Paares bringt. Und noch jemand gesellt sich an diesem Tag dazu – der Tod. Geprägt von den nicht ausgetragenen Konflikten der Eltern spielen die Kinder das Spiel weiter, erben den Totentanz.

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Besetzung & Team

Edgar: Lukas Haas
Kurt / Allan: Nils Hausotte
Alice / Judith: Annina Hunziker
Live-Musik: David Gratzer

Regie: Uwe Reichwaldt
Musik: Bernhard Eder(Teil I), David Gratzer(Teil I & II)
Bühne: Thomas Garvie, Max Seper
Kostüm: Antoaneta Stereva
Licht: Lukas Kaltenbäck
Maske: Henriette Zwölfer
Bühnenmeister: Christoph Wölflingseder

Dramaturgie: Marie-Therese Handle-Pfeiffer
Regieassisstenz: Manuel Horak
Ausstattungs- und Produktionsassistenz: Julia Kampichler

Medienarbeit & Marketing: Simon Hajós
Kulturvermittlung: Michaela Preiner
Szenenfotos: Julia Kampichler
Produktion: Christian Mair
Künstlerische Leitung: Anna Maria Krassnigg

Übersetzung: Elisabeth Plessen
Bühnenrechte: Rowholt Verlag, Hamburg

Eine Produktion der wortwiege gefördert durch das Land Niederösterreich und die Stadt Wiener Neustadt

Premiere am 17. September 2022, Kasematten Wiener Neustadt
Vorstellungen bis 15. Oktober 2022

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„Mitleid und Hass“

von Marie-Therese Handle-Pfeiffer

August Strindberg (1849-1912) ist einer der bekanntesten schwedischen Schriftsteller, dessen dramatisches Werk überzeug nach wie vor auf den Bühnen weltweit überzeugt. Zeitlebens beherrschte er die Literaturszene Schwedens, kämpfte um Anerkennung am Theater und galt als sehr streitbarer und hochsensibler Zeitgenosse. In seiner Literatur verarbeitete er viele seiner tiefsten Eindrücke von der Welt und dem Phänomen Mensch, das ihn abwechselnd erschütterte und bewegte. Zwischen Mitleid und Hass, Bewunderung und Abscheu pendelnd schrieb er psychologisch höchst spannende Figuren, in denen diese Ambivalenz wiederklingt. So in Indras Tochter, die in Ein Traumspiel(Drama, 1902) sagt: „Ich habe alle eure Leiden gelitten, aber hundertfältig; denn meine Wahrnehmungen waren feiner.“ Strindberg beschrieb seine psychischen Selbstschutzmaßnahmen gegen die Anfeindungen seiner Kritiker wie einen Tauchanzug. „Es ist notwendig, sich taub und blind machen zu können, sonst ist es nicht möglich, das Leben zu leben.“ Er verschloss sein Gehör den boshaften Äußerungen seiner Umwelt und seinen Blick den Gesichtern der Feinde, um von deren Attacken nicht getroffen zu werden. Mit Edgar gesprochen: „Durchstreichen und weitergehen!“

1877 heiratete der 28-Jährige die Schauspielerin Siri von Essen, mit der er zwei Töchter und einen Sohn hatte. Mit seiner Familie zog er 1883 nach Frankreich, um der lautstarken Kritik an seiner sozialistisch-pazifistischen Prosa in der Heimat zu entgehen. Man war über seine gesellschaftskritischen Texte nicht erfreut. 1884 wurde er wegen Gotteslästerung in seiner Novellensammlung Heiraten angeklagt und in den Folgejahren ereilte ihn in ganz Europa der Ruf eines Frauenfeindes, obwohl er bis dahin (auch öffentlich) für die Gleichberechtigung der Frau und eine damit einhergehende massive Gesellschaftsveränderung eingetreten war. Seine Ehe stand bei der Rückkehr nach Schweden Ende 1889 allerdings bereits unter großer Spannung, was sich an der Gestaltung der Frauenfiguren in seinen Romanen widerspiegelt. 1891 ließ sich das Paar scheiden, Siri erhielt das Erziehungsrecht für die drei Kinder und Strindberg übersiedelte 1892 nach Berlin.

Am 31. Oktober 1900 schloss Strindberg die Arbeit an Totentanz I ab, Totentanz II folgte noch im selben Jahr, nachdem er den Sommer bei seiner Schwester und deren Familie verbracht hatte. Die Ehe der Schwester lieferte ihm mehrere Motive für sein Stück, so zum Beispiel das Schicksal der künstlerisch begabten Schwester in ihrer Ehe, die Krankheit des Schwagers und Gespräche über den Tod, selbst die Kindergeneration floss in die Arbeit ein. Strindberg reiste nach heftigen Auseinandersetzungen mit seinem Schwager verfrüht ab. Die Indizien sammeln sich und der Autor bestätigt den Verdacht: Die Figur des Kurt ist ihrem Autor selbst nachempfunden.

Uraufgeführt wurden beide Stücke erst 1905 und nicht in Schweden, sondern am Stadttheater Köln. Strindberg zog eine Inszenierung beider Teile am selben Abend vor und betonte mehrfach, dass Totentanz sein bestes Drama sei. Wirklich bekannt wurde es im deutschsprachigen Raum aber erst nach der Erfolgsinszenierung von Max Reinhardt, der 1922 tatsächlich beide Stücke aneinandergereiht in vier Stunden auf die Bühne brachte. Genau 100 Jahre später wagt sich nun ein Absolvent seines Seminars für Regie und Schauspiel an das Unterfangen.

Die Faszination für Tod und Vampirismus begleiteten Strindberg sein Leben lang. Ein Manuskript mit dem Titel Der Vampyr floss in Totentanz I ein. Man überlegte sogar zwischenzeitlich, das gesamte Stück so zu nennen, denn vampirhaft entreißen die Figuren einander alles, was ihnen wichtig ist. Edgar hat Alice „aus dem Theater genommen“, sie von Familie und Freund:innen isoliert. Beide haben sogar ihre Kinder ins Internat in die Stadt geschickt, um sie aus der Nähe der/des anderen zu entfernen. Das Paar spielt, verletzt, sticht – meist nur mit Worten, aber treffsicher. Eine echte Kommunikation ist längst nicht mehr möglich, die Sprache versagt ihnen dabei, dennoch kennen die beiden einander bestens. Strindberg war überzeugt, dass ein Leben in Isolation unmöglich ist. Seine Figuren tanzen in einem unlebendigen Leben, über ihrer Dynamik hängt ein ständiger Todeshauch. In Uwe Reichwaldts Inszenierung wird diese ständige Präsenz manifest, sie lockt und verängstigt Edgar. Sie zeigt ihm „die andere Seite“ und was er dort sieht, erschreckt ihn. Er saugt Kraft aus Kurt und Alice, lebt auf Energiekosten der anderen und schafft es, sich neu zu vitalisieren. Selbst die nächste Generation hat keine Chance, sich von den toxischen Familiendynamiken zu befreien. Die Schwierigkeit liegt im Unbewusstsein: Die Muster der Vorgänger:innen prägen die Kinder, lassen sie nicht los. Die Kinder spielen sie unwillkürlich weiter, tanzen mit, reproduzieren die Strategien der Eltern. Judith wendet die Mittel ihres Vaters an, um ihn abzuschaffen. Ihr Kalkül baut auf demselben Fundament wie das des Tyrannen selbst, den sie überwinden muss. Der Vampirismus liegt in der Familie. Mitleid und Hass, Liebe und Tod bleiben in Strindbergs Welt stets eng verbunden.

«Es ist kein Zufall, dass Ibsen die Bühnen in Deutschland weit mehr als in irgendeinem anderen Land beherrscht, eine neue Epoche des deutschen Theaters hervorrufen und ihr seinen Geist einhauchen konnte. Ein anderer skandinavischer Dichter, eine stammverwandte, eine wahrhaft faustische Natur, August Strindberg, der wie von einem bösen Geist durch alle Höhen und Tiefen des Lebens geschleppt wurde, bis zu seiner Erlösung, hat von seinem furchtbaren geistigen Ringen bleibende Dokumente dem deutschen Theater hinterlassen. In seinem nordischen Repertoire ist ein neues Geschlecht von Schauspielern großgeworden.»
Max Reinhardt (aus: Leben für das Theater, Hg. Huge Fetting, 1989)

«4. Mai 1915. Besserer Zustand, weil ich Strindberg gelesen habe. Ich lese ihn nicht, um ihn zu lesen, sondern um an seiner Brust zu liegen. Er hält mich wie ein Kind auf seinem linken Arm.»
Franz Kafka (Tagebücher 1910-1923)

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Fragen an den Regisseur

Edgar, der Hauptmann, und Alice, die ehemalige Schauspielerin, führen eine bemerkenswerte Ehe. Was hält die beiden zusammen?

Mit einem Wort: Die Tödlichkeit ihrer Beziehung. Der Todestrieb wird hier zum Lebenstrieb, zur Libido des Paares. Die Ehepartner sind süchtig danach, den anderen und sich selbst substanziell zu verletzen. Das ist wie eine Droge für sie. Sie kommen davon nicht weg.

Wie würdest du Edgar beschreiben? Was für eine Art Tyrann ist er?

Er ist ein grandioser Narzisst. Dieser Begriff ist heutzutage eine überstrapazierte Modediagnose – dennoch muss gesellschaftspolitisch darauf hingewiesen werden, dass genau dieser höchst empathische – aber mitleidlose – Typus die wichtigsten Ämter unserer Gesellschaft bekleidet. Das scheint mir ein Symptom zu sein für eine Zivilisation, die die Repräsentationen des Ichs über die Entwicklung eines wie auch immer gearteten spirituellen Selbst stellt.

Der zweite Teil erweitert den Tanz, das gefährliche Spiel, auf die nächste Generation. Sind die Kinder dazu verdammt, die Leben der Eltern zu wiederholen?

Die Kinder blicken in die Vergangenheit ihrer Eltern, die ihre eigene Zukunft zu werden droht. Ob sich die Spiele der Vergangenheit wiederholen, ob wir Konflikte von längst Verstorbenen austragen, die im Grunde nichts mit uns zu tun haben, liegt allein an der Bewusstwerdung der eigenen Familiengeschichte. Es ist wie mit dem Rumpelstilzchen. Solange wir seinen Namen nicht kennen, beherrscht es uns.

Der Titel verrät uns, dass der Tod eine permanent über dem Stück schwebende Präsenz ist. Welche Rolle spielt er? Wie scharf sind die Grenzen zwischen Leben und Tod?

Der originale Schluss des Markusevangeliums enthält keine Wiederauferstehungsgeschichte. Am Ende des Buches findet sich lediglich ein Hinweis, dass, wer den Auferstandenen sehen möchte, zum Anfang des Buches zurückkehren möge. Die Toten reinkarnieren sich im Mindset der Lebenden, die Lebenden werden zu lebendigen Toten.

Strindberg scheint ein Autor zu sein, dessen Stücke du besonders magst. Was interessiert dich an ihm, seinem Werk, seinen Figuren?

Ein Strindbergtext auf einer Bühne ist ein Safespace für das Gefährliche, in dem im Alibi der Psychopathologie alles Abgründige der menschlichen Seele ungefiltert ausgeplaudert werden darf. Der Autor schreibt so fotorealistisch, dass seine Texte niemals Partei ergreifen und ganz realistischerweise ins Halluzinatorische abdriften.

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Stückzitate

«Es ist so, als hätte man alle Tyrannen des Landes auf diese Insel deportiert.» Edgar

«Wenn die Mechanik hin ist, bleibt nichts von uns als eine Schubkarre Dünger für den Gemüsegarten, aber solange die Mechanik funktioniert, muss man um sich treten und schlagen, was das Zeug hält. Das ist meine Philosophie.» Edgar

«Edgar, was macht ihr eigentlich in diesem Haus? Es riecht nach giftigen Tapeten und es wird hier so gehasst, dass man kaum Luft kriegt.» Kurt

«So ist er: Er sagt, was er denkt, und dann glaubt er daran.» Alice

«Eben fing er an, in meinen Privatangelegenheiten herumzuwühlen, als wolle er in mich hineinkriechen und mein Leben leben.» Kurt

«Es gibt nur eine Kunst im Leben, die zählt: Durchstreichen und Weitergehen. Ich habe mir früh einen Sack zugelegt und alle Demütigungen hineingestopft. Und als er voll war, hab ich ihn ins Meer geschmissen.» Edgar

«Ich bin nicht wählerisch, aber – ich fühle mich, als läge ich zuunterst in einem Holzstapel und warte und warte bis ich ins Feuer komme und von oben drückt alles, was obenauf liegt.» Allan

«Du willst sie nicht küssen, weil du glaubst, dann bist du des Todes. Aber es ist der Tod, mein Kind, der das Leben schenkt. Aber das verstehst du noch nicht.» Alice

«Ich kann doch nichts dafür, dass du in den Wald gehst und weinst. Sag! Warum weinst du? Ich weine nie!» Judith

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Kurzlebensläufe

Berhnard Eder

Bernhard Eder studierte Audioengineer an der SAE Wien und Jazzgesang am Vienna Konservatorium. Sänger, Gitarrist und Songwriter der Band „Wa:rum“. 2002 startet er parallel mit dem Wiener Elektroniker Klaus Hofer das Projekt „Be one“,  Anfang 2006 erscheint das Debutalbum „Lennox“. Bis dato erschienen insgesamt sechs erfolgreiche Soloalben. Über 600 Konzerte in ganz Europa, Arbeiten für diverse Theaterinszenierungen (Volkstheater Wien, Max Reinhardt Seminar, Münchner Volkstheater, Landestheater St. Pölten, Marstall München, dasTAG, etc.) und den Titelsong für den Kinofilm „Die wilden Hühner und die Liebe“ (2007) nach dem Buch von Cornelia Funke.

Thomas Garvie

Der in Oxford, England, geborene Bühnenbildner studierte Kunst in Dundee, Schottland, und lebt in Wien. Neben seinen Arbeiten in Wien, Klagenfurt und Düsseldorf hat er vorwiegend in Köln gearbeitet, wo er unter anderem für die Regieführenden Stefan Bachmann, Melanie Kretschmann und Matthias Köhler Bühnenbilder entworfen hat. Mit der Regisseurin Charlotte Sprenger verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit. Clockwork Orange wurde mit dem Heidelberger Theaterpreis ausgezeichnet.

David Gratzer

Der 1991 geborene Gitarrist und Komponist lebt ist Solomusiker, in diversen Bandprojekten aktiv (z.B.: „Entrainment“, „Enfleurage“) und komponiert für und spielt in Musiktheaterproduktionen. Konzerte in Deutschland, Dänemark, Slowenien, Marokko, der Schweiz und im Iran. Gratzer studierte Jazz/Pop und Improvisierte Musik mit dem Hauptfach Jazz-Gitarre an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz, an der Zürcher Hochschule der Künste sowie der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik in Klagenfurt.

Lukas Haas

Lukas Haas wurde 1995 in Feldkirch, Vorarlberg geboren und sammelte bereits im Alter von zehn Jahren erste Erfahrungen auf der Bühne. Ab 2016 studierte er Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien, wo er von Christiane von Poelnitz und Sarah Viktoria Frick im Rollenfach unterrichtet wurde. Schon im vierten Studienjahr war Lukas Haas in zwei Produktionen des Wiener Burgtheaters zu sehen: Der (vor)letzte Panda oder Die Statik von Dino Pešut unter der Regie von Nicolas Charaux und in Die Hermannsschlacht von Heinrich v. Kleist, inszeniert von Martin Kušej. Mit dem Abschluss des Studiums 2020 wurde Lukas Haas als Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater engagiert, an dem er seither in mehreren Rollen zu sehen war, unter anderem in einer Inszenierung von Shakespeares Richard 2 in der Regie von Bochumer Schauspielhaus – Intendant Johan Simons.

Simon Hajós

Nach seinem Studium Publizistik und Kommunikationswissenschaft hat Simon Hajós zunächst in Kommunikationsagenturen gearbeitet. Seit 2007 ist er selbstständig als Kommunikationsberater und Kulturmanager im Kunst- und Kulturbereich tätig. 2010 hat Hajós die Kulturproduktion gegründet. Im Herbst 2010 hat er den Universitätslehrgang für Kultur und Organisation abgeschlossen. Und 2011 den Diplomlehrgang zum systemischen Coach für Sozial- und Wirtschaftskompetenz absolviert.

Marie-Therese Handle-Pfeiffer

Studium der Germanistik und Indologie an der Universität Wien. Regieassistenzen bei Wien Drama. Dramaturgische Mitarbeit am Theater in der Josefstadt, Burgtheater und Landestheater Niederösterreich. Dramaturgie von Der Kleidertausch bei den Komödienspielen Sophienalpe sowie bei Die Macht der Dinge – Szenen zur Migration, eine Kooperation des Weltmuseum Wien und des Vereins Badluck. Lektorin am Max Reinhardt Seminar.

Nils Hausotte

Geboren 2000 in Frankfurt am Main, studiert er seit 2020 Schauspiel am Max Reinhardt Seminar. Zuvor war er mehrere Jahre am Jungen Staatsmusical Wiesbaden sowie am Hessischen Staatstheater Wiesbaden zu sehen, wo er u.a. mit Ulrike Anrold und Philipp M. Krenn arbeitete. Außerdem wirkte er seit 2015 an mehreren Film- und Fernsehproduktionen mit.

Manuel Horak

Geboren 1996 in Klosterneuburg, studiert Malerei und Animationsfilm an der Universität für angewandte Kunst Wien sowie Regie am Max Reinhardt Seminar. Zuletzt inszenierte er dort Im Körper einer anderen Frau von Wilfried Happel.Beim Inszenieren ihm der Bogen von der darstellenden zur bildenden Kunst wichtig. In seiner bildenden Kunst reduziert er den Bildinhalt auf das Notwendigste und vereinfacht die Erscheinungsform des Motivs. Dabei spielen Banalität, Gesellschaftskritik und Humor eine wesentliche Rolle.

Annina Hunziker

Annina Hunziker ist eine Schauspielerin aus der Schweiz. Sie studierte im Bachelor Theaterwissenschaft und Filmwissenschaften an der Universität Bern und in Zürich, bevor sie am Max Reinhardt Seminar in Wien Schauspiel studierte, was sie im Jahr 2021 abschloss. Während ihres Studiums spielte sie in zwei Produktionen am Burgtheater mit. In der Spielzeit 21/22 gab sie ihr Debüt am Düsseldorfer Schauspielhaus.

Lukas Kaltenbäck

Langjährige Arbeiten als Lichtgestalter u. a. mit George Tabori, Hans Gratzer, Meret Barz (Beinhart-Ensemble), Ernst Binder, Thomas Birkmeir, Luc Bondy, Bob Wilson, Peter Brook, Hans Neuenfels, Peter Zadek. Engage­ments u.a. bei Wiener Festwochen, Festspiele Bad Hersfeld, Steirischer Herbst, Bregenzer Festspiele, Festspiele Reichenau, Opernfestspiele Marrakesch, Schauspiel Bonn, Oper Duisburg, Renaissancetheater Berlin, Berliner Ensemble, Theater der Jugend, Wiener Kammeroper, Schauspielhaus Wien, Volkstheater Wien, Grand Théâtre de Genève, Grand Théâtre Luxemburg, Oper Leipzig, Oper Nizza, Salon5 / wortwiege.

Julia Kampichler

Nach ihrem Abschluss der Modeschule Wiener Neustadt legte sie ihr Schauspieldiplom an der Schauspielschule Elfriede Ott ab. Als Schauspielerin war sie bei den Nestroyfestspielen Schwechat unter der Regie von Peter Gruber zu sehen. Bei Teatro Allegro wirkte sie als Schauspielerin und Regisseurin. Freischaffende Fotografin JK Photoart.

Anna Maria Krassnigg

Regisseurin und Autorin. Zahlreiche Inszenierungen und Textfassungen u.a. für Staatstheater Braunschweig, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Schauspiel Dortmund, Theaterhaus Gessner Allee Zürich, Grand Théâtre Luxemburg, Schauspielhaus Wien, Theater in der Josefstadt, Festspiele Reichenau, Wiener Festwochen. Weiter­entwicklung des historischen Genres der „Kinobühnenschau“ gemeinsam mit Filmarchiv Austria und Metro Kinokulturhaus. Universitätsprofessorin für Regie am Max Reinhardt Seminar Wien, wo sie die Aufführungen der Regieklasse sowie Festivals für den professionellen Nachwuchs in der darstellenden Kunst kuratiert und betreut. Gründerin und Künstlerische Leiterin Salon5, Thalhof Festival und wortwiege.

Christian Mair

Komponist, Musiker, Visual Designer, Theater- und Filmproduzent. Künstlerische Arbeiten u. a. am Max Rein­hardt Seminar, Schauspielhaus Wien, Theater in der Josefstadt, Théâtre National du Luxembourg, Grand Théâtre Luxemburg, Kapuzinertheater Luxemburg, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Festspiele Reichenau, Schauspiel Dortmund, Kulturhauptstadt Linz09, Wiener Festwochen. Gründer und Kaufmännischer Leiter von Salon5 und wortwiege.

Michaela Preiner

Privater Klavierunterricht vom 7. bis zum 21. Lebensjahr. Schon während ihrer Studien zur Kunstgeschichte, Kulturanthropologie und Musikwissenschaften gründete sie in Graz eine Galerie für zeitgenössische Kunst, die sie über 10 Jahre lang leitete. Danach berufliche Aufenthalte in Deutschland und Frankreich. Seit 2003 selbständig im Bereich Kunstbegutachtung und Social-Media-Beratung. 2007 gründete sie die European-Cultural-News, eines der ältesten, bis heute durchgehenden Online-Kulturjournale im deutschsprachigen Raum. Beratende Tätigkeit für die wortwiege seit 2013, seit 2018 Kulturvermittlung und Sponsoren-Betreuung für die Theatercompagnie.

Uwe Reichwaldt

Uwe Reichwaldt studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaften (im Nebenfach: Psychologie und katholische Theologie) an der Universität Wien und absolvierte eine Croupierausbildung (Spielbank Bad Homburg). Während seiner Ausbildungen assistierte er im Bereich Regie und Kostüm am Stadttheater Lüneburg, Theater und Komödie am Kurfürstendamm, Comödie Dresden, Komödie Winterhuder Fährhaus sowie an der Unterfränkischen Landesbühne. 2017 begann er sein Regiestudium am Max Reinhardt Seminar, wo er als Vordiplominszenierung 2019 Gier von Sarah Kane auf die Bühne brachte. Im September 2021 war seine Inszenierung von Samuel Becketts Endspiel an der Unterfränkischen Landesbühne zu sehen. Für sein Diplom am Max Reinhardt Seminar beschäftigte er sich mit Totentanz von August Strindberg. Zudem ist er als Schauspieler in Azelia Opaks Inszenierung Coriolanus von William Shakespeare in der Rolle des Sicinius zu sehen.

Simon Schofeld

Seit 2018 steht Simon Schofeld in zahlreichen und sehr unterschiedlichen Rollen beim Theaterverein INNszenierung in Rosenheim auf der Bühne. Am Max Reinhardt Seminar studiert er seit 2021 Schauspiel. Zuletzt war er in Thomas Gottschalk und Crooked Man am Hin&Weg Festival Litschau 2022 zu sehen.

Max Seper

Geboren 1997 in Wien, studierte Physik im Bachelor und nun Bühnengestaltung bei Anna Viebrock und Nina von Mechow an der Akademie der bildenden Künste Wien. Neben der Mitarbeit am Kurzfilm Das Blaue Kleid in Nürnberg, gestaltete er mit dem Verein Uns Reicht’s den Red Carpet Showroom am Wiener Karlsplatz.

Antoaneta Stereva

Ausbildung am Martin’s College of Arts London. Zahlreiche Modepreise und Consultings in Italien, Japan, Deutschland und Wien. Engagements u.a. für die Wiener Festwochen, Grand Théâtre Luxemburg, Theater Nest­royhof Hamakom, Landestheater Bregenz, Vereinigte Bühnen Bozen, Theater der Jugend Wien, Schauspielhaus Salzburg. Kostümentwürfe und Kostümassistenz für Dor Film, Amour Fou Filmproduktion, Novotny&Novotny Filmproduktion, Coop99 Filmproduktion, Iffland und Söhne und Secura Filmproduktion Berlin.

Christoph Wölflingseder

Ausbildung an der OETHG Akademie. Technische Leitung am Wiener Operntheater, Jugendstiltheater und Theater m.b.H. Bühnenmeister bei den Festspielen Reichenau, Salon5 und wortwiege am Thalhof. Baubühne für Film, Events, Messen. Maler, Bildhauer und Arthoff Galerist in Breitenstein am Semmering.

Isabella Wolf

Schauspiel- und Tanzausbildung in München. Leitung der Ballettschule Murnau und Engagements u.a. am Stadttheater Stralsund, Neuen Theater Hannover, Residenztheater Stuttgart und Stadttheater Bremerhaven, Kosmos Theater, Theater in der Drachengasse, Theater Nestroyhof Hamakom, Grand Théâtre de Luxembourg, Schauspielhaus Wien, Neue Bühne Villach. Synchronsprecherin.

Henriette Zwölfer

Ausbildung an der Wiener Volksoper, dann Engagement am Berliner Schillertheater. Arbeitete als Maskenbildnerin zehn Jahre bei den Salzburger Festspielen, 25 Jahre beim ORF, 30 Jahre bei den Festspielen Reichenau. Zahlreiche Filme u.a. mit Peter Schamoni, Hans Neuenfels, Michael Kehlmann, Dominik Graf.

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