EUROPA IN SZENE

DON KARLOS

Friedrich Schiller

Don-Karlos-109-(c)-Julia-Kampichler

»Sie wollen pflanzen für die Ewigkeit, und säen Tod? Ein so erzwungnes Werk
wird seines Schöpfers Geist nicht überdauern.«

Marquis von Posa

Don Karlos, Friedrich Schillers dramatisches Gedicht, erzählt von den politischen Geschehnissen zur Zeit Philipps des Zweiten von Spanien. Frappierend zeitlos zeigen sich uns der Kampf der niederländischen Provinzen um Freiheit sowie die menschlichen Verstrickungen und Intrigen am Hof.

Freiheit, Freedom, Liberté, свобода erscheint uns in zweierlei Gestalt: Als Freiheit von etwas, im Sinne der Forderung nach Abwesenheit von Zwang und Unterdrückung; oder als Freiheit zu etwas, im Übernehmen von Verantwortung für ein individuelles oder gesellschaftliches Projekt. Diese Spaltung lässt den Wandel, für den fast alle Figuren des Stücks auf ihre Weise kämpfen, fast unmöglich erscheinen – persönlich wie geopolitisch. Ist es möglich, für die Freiheit der anderen zu kämpfen, wenn man selbst in Unfreiheit lebt?

MEDIENECHO:

«Ein homogenes, junges Ensemble und eine erfrischend lebendige, kluge Inszenierung (Regie: David Paska) machen den dreieinviertelstündigen Abend zum Erlebnis. [..] ideenreiche Spielfassung mit viel Fantasie und zugleich mittels präziser Personenführung überzeugend und durchgehend stimmig umsetzt. [..] ein ausgezeichnetes Ensemble, das man manchen großen Häusern wünschen würde. Ein großer Erfolg [..] und ein nachdrücklicher Beweis dafür, dass man „ikonische“ (Paska) Klassiker weder herunterbeten noch dekonstruieren muss. Es geht auch, wie Krassniggs „wortwiege“ zeigt, mit Mut zu unverkrampftem Zugang – und nicht zuletzt mit hohem Können.»  (APA / noe.orf.at)

«In WienerNeustadt wird Friedrich Schillers großer Schrei nach Freiheit voll Elan erneuert. [..] Das wird in der Inszenierung von David Paska (*1999) mit einer Fülle frischer Einfälle realisiert, ohne Schillers Geist zu widersprechen. So bleiben Klassiker spannend!»  (Die Presse)

«In den Kasematten hat Schillers Klassiker Quartier genommen und setzt beim Theaterfestival „Europa in Szene“ ein veritables Highlight. Der junge Regisseur David Paska verpasst dem tragödischen Drama eine dezente Frischzellenkur und schafft – gemeinsam mit einem formidablen jungen Ensemble ohne Schwächen – das Kunststück, den Duktus inhaltlich und sprachlich zu erhalten und dennoch heutigen Tonfall einzubringen. [..] Fazit: Eine fürwahr sehr gelungene, gekonnte Inszenierung.»  (NÖN)

Alle Medienberichte

SCHAUSPIEL:

Lukas Haas
Jens Ole Schmieder
Saskia Klar
Katharina Rose
Judith Richter
Horst Schily
Luka Vlatković

TEAM:

Regie: Dávid Paška
Bühne: Julius Leon Seiler
Kostüme: Maria-Lena Poindl
Musik: Moritz Geremus, Lukas Haas
Licht: Lukas Kaltenbäck

Dramaturgie: Marie-Therese Handle-Pfeiffer

Eine Produktion der wortwiege, gefördert durch das Land Niederösterreich und die Stadt Wiener Neustadt.

PREMIERE:

Mi 1. März 2023 (19:00)*

Fr 10.März 2023 (19:00)*

Die Premiere muss wegen Erkrankung eines Ensemblemitglieds auf Freitag, 10.3.2023 verschoben werden.
Bitte wenden Sie sich zur Rückgabe ihrer Tickets für 1.3. an die jeweilige Vorverkaufsstelle.

VORSTELLUNGEN:

Do 2.3. (19:00); So 5.3. (15:00);
(Vorstellungsänderung: 2.3. (19:00) AUDIENZ (Vorpremiere), So 5.3. (15:00) AUDIENZ)
Fr 17.3. (19:00)*; So 19.3. (15:00);
Mi 22.3. (19:00); Do 23.3. (19:00)*;
Fr 31.3. (19:00); So 2.4. (15:00)

* Stückeinführungen: 10.3., 17.3. und 23.3. jeweils um 18:00 Uhr

DAUER:

ca. 3 Stunden, inkl. 1 Pause

SPIELORT:

Kasematten Wiener Neustadt
Bahngasse 27
2700 Wiener Neustadt

TICKETPREISE:

Kategorie A: € 45
Kategorie B: € 38
U25-Ticket: € 10 (bis zum vollendeten 25. Lebensjahr)
Ermäßigungen siehe hier.

Alle Preisangaben inkl. USt.

Dávid Paška, geboren 1999 in Bratislava, ist Theaterregisseur, Dramatiker und Lyriker. Nach dem Abschluss seines Studiums Schauspielregie mit einer Neuentwicklung von Natalie Sarrautes Das Schweigen am Max Reinhardt Seminar konzentriert er sich auf das eigene Schreiben sowie seine internationale und interdisziplinäre Theaterarbeit. 2021 erschien sein preisgekrönter Lyrikband Nomos Črepín a Vrások. 2022 inszenierte er ein jedermann von Thomas Perle am Nationaltheater Radu Stanca in Sibiu, Rumänien. Zuletzt wurde sein Stück NAT.U.R.AL im Zirkus des Wissens in Linz uraufgeführt. In dieser Spielzeit bereitet er die Oper Les Aventures du Roi fou von György Ligeti und Sir Peter Maxwell Davies in Nîmes, Frankreich, sowie eine Hamlet-Adaption nach Shakespeare und Müller in Sibiu vor.