Hieronymus Bosch: Das Wiener Weltgericht
Das Schauspiel zum »Jüngsten Gericht« von Jérôme Junod
Weltberühmt und unfassbar: Seit Jahrhunderten versetzt der niederländische Maler Hieronymus Bosch (um 1450 – 1516) mit seinen spektakulären Bildern die Welt in Staunen: Ist das Genie? Esoterik? Karikatur? Oder reiner Wahnsinn? Bis heute gehen die Meinungen weit auseinander. Hieronymus Bosch – Das Wiener Weltgerichtist Komödie, Museumsbesuch und Gedankenspiel zugleich: Bestaunen Sie das Wiener Weltgerichts-Triptychon– das zweitgrößte Bosch-Gemälde der Welt und Herzstück der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien – im Original, folgen Sie einer wissbegierigen Kunsthistorikerin auf ihrer Reise durch surreale Flughäfen, aberwitzige Tagungen und eine Welt voller Ketzereien, Derbheit und Rhinozerosse, und vielleicht erfahren Sie die Lösung des Bosch-Rätsels…
Die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien präsentiert in Zusammenarbeit mit dem für seine interdisziplinären Arbeiten bekannten Label Salon5und dem Theatermuseum einen außergewöhnlichen Theaterabend mit achtköpfigem Ensemble über die Freuden und Gefahren, denen man sich im Umgang mit dem Meister aussetzt. So haben Sie Kunstgeschichte noch nie erlebt!
Besetzung & Team:
Mit: Jeanne-Marie Bertram, Roman Blumenschein, Horst Schily, Jens Ole Schmieder, Kirstin Schwab, Martin Schwanda, Petra Staduan, Doina Weber
Regie: Jérôme Junod
Autor: Jérôme Junod
Bühne: Lydia Hofmann
Kostüme: Antoaneta Stereva
Musik: Christian Mair
Licht: Lukas Kaltenbäck
Regieassistenz: Marie-Therese Handle
Bühnenrechte: Thomas Sessler Verlag, Wien
Koproduktion Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien, Salon5 | THALHOF.
Medienecho
«Definitiv ein Höhepunkt des Theaterjahres 2017.» (Kulturwoche)
«Eine fabelhafte Arbeit ist es, die Junod da gelungen ist, gleichsam ein Theater-Triptychon, der in drei Bildern Urteile und Vorurteile zu Bosch auf höchst unterhaltsame Art festhält. … Junod nimmt sich in seiner klugen Komödie nicht nur sehr humorvoll des akademischen Treibens an, eine Parodie, die die p.t. Beteiligten daran im Publikum sichtlich amüsierte, sondern er beschäftigt sich auch ernsthaft mit dem Bosch-Pandämonium. … absolut sehenswert.» (mottingers-meinung.at)
«„Bosch on stage“ ist nicht nur eine höchst intelligente und vergnügliche Herangehensweise an ein Stück Kunstgeschichte. Es ist zugleich auch ein Bekenntnis zum Theater. (…) Ein absolutes Muss in diesem Herbst und Winter.» (European Cultural News)
«Das Schauspiel in drei Akten legt ernst und leichtfüßig zugleich die Abgründe und Ungereimtheiten unserer Welt offen, die durch Boschs apokalyptisch-groteske Visionen vertraut und doch immer wieder neu scheinen.» (Wiener Bezirksblatt)
Bilder „Produktion“
Jérôme Junod
ist Magister der Philosophie und der Geschichte, hat Klavier studiert und seine Regieausbildung am Max Reinhardt Seminar erhalten. Er inszeniert auf Deutsch und Französisch in der Schweiz, Deutschland, Luxemburg und Österreich und unterrichtet am Max Reinhardt Seminar sowie an der Haute Ecole de Théâtre de Suisse Romande in Lausanne.
Sein erstes Stück, Text, wurde nominiert zum Heidelberger Stückemarkt und am Theater Erlangen uraufgeführt. Weiters wurden Postdemokratische Variationen, Angelika und die Weltherrschaft, Morsch (Im Nachhinein)in Wien, La Voix du Peuplein Lausanne, Flirtin Darmstadt und Hieronymus Bosch in Salzburg und Luxemburg aufgeführt.
Junod hat 2011 das Jahresstipendium der literar mechana erhalten, 2011 war er außerdem beim Internationalen Forum des Berliner Theatertreffens, 2014 beim Festival Neue Stücke aus Europa in Wiesbaden und 2017 zum Dramatiker*Innen*Festival in Graz zu Gast.
Premiere:
Mi 22. November 2017 | 19:00 Uhr
Weitere Termine:
Do 23. Nov (18 Uhr), Fr 24. Nov (19 Uhr) + Zusatzveranstaltung, siehe unten, Sa 25. Nov (19 Uhr), So 3. Dez (18 Uhr), Mo 4.Dez (19 Uhr), Mo 11.Dez (19 Uhr), Di 12.Dez (19 Uhr), Mi 13. Dez 2017 (19 Uhr) + Zusatzveranstaltung, siehe unten, Mi 31. Jan (19 Uhr) + Zusatzveranstaltung, siehe unten, Do 1. Feb (19 Uhr) + Zusatzveranstaltung, siehe unten, Fr 2. Feb (19 Uhr) + Zusatzveranstaltung, siehe unten, Sa 3.Feb (19 Uhr), So 4.Feb (18 Uhr), Mi 14.Feb (19 Uhr), Do 15. Feb (19 Uhr), Fr 16. Feb (19 Uhr), Sa 17. Feb (19 Uhr), So 18.Feb 2018 (18 Uhr)
Vorstellungsdauer: ca. 1 Stunden 45 Minuten, keine Pause
Zusatzveranstaltungen:
Anna Maria Krassnigg, Intendantin des Thalhof und Salon5, begrüßt Gäste aus Kunst und Wissenschaft vor ausgewählten Vorstellungen.
Freitag, 24. November, 18:00: Jérôme Junod (Autor und Regisseur)
Mittwoch, 13. Dezember, 18:00: Nils Büttner (Bosch-Experte, Staatliche Akademie der bildenden Künste Stuttgart)
Mittwoch, 31. Jänner, 18:00: Paulus Hochgatterer (Schriftsteller, Kinder- und Jugendpsychiater)
Donnerstag, 1. Februar, 18:00: Daniela Hammer-Tugendhat (Kunsthistorikerin)
Freitag, 2. Februar, 18:00 Uhr: Franz Schuh (Schriftsteller und Essayist)
Spielort:
Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien
zu Gast im Theatermuseum (Palais Lobkowitz, Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien)