Heinrich v. Kleist
Der Wortwiege-Klassiker: Sprachfeuerwerk um eine mörderische Liebe
Termine: 27. Februar bis 21. März
Helmut Qualtinger & Carl Merz
Eine abgründige Komödie um die menschliche Natur und die österreichische Seele
Termine: 25. Februar bis 22. März
Helmut Qualtinger & Carl Merz
Das verdrängte Meisterwerk über den Ringtheaterbrand
Termine: 27., 28., 29. März
Korhan Basaran
Körpertheater, Tanz, Musik und Videokunst um einen gefallenen Engel
Termine: Mi 25. & Do 26. März
Fox on Ice
Ein Theaterkonzert über Homers „Ilias“ – mit Georg Danek und Michael Köhlmeier
Termine: Fr 20. & Sa 28. März
Karl Kraus & Franz Schuh
Ein Lesetheater von Karl Kraus und Franz Schuh
Termin: 28. Februar
Die Antrittsreden dreier sehr unterschiedlicher amerikanischer Präsidenten
Termin: Fr 6. März
Der Nationalsozialismus und sein Gegengift – mit Heinrich Himmler und Hannah Arendt
Termin: Sa 21. März
Namhafte Gäste denken laut zum Jahresmotto »Ungeheuer… ist viel«. Mit Daniela Strigl, Klaus Theweleit, Florian Scheuba, Lisz Hirn, Jonas Grethlein u. a.
Termine: So 1., 8., 15., 22., 29. März
Spielerisches Wissenstesten mit Quizmaster Jérôme Junod
Termine: Di 3. & 24. März
Theatermachen hautnah: Intensivworkshop an zwei Samstagnachmittagen
Termine: Sa 7. & 14. März
„Ungeheuer ist viel. Doch nichts ungeheurer als der Mensch.“ – das berühmte Antigone-Zitat ist die Zündschnur für einen Spielplan über die ungeheuerliche Doppelnatur des Menschen: Mit den beiden monströsen Gesellschaftskomödien von Qualtinger/Merz sowie der Neu-Beschäftigung mit dem Mythos Troja, von Homer über Kleists Penthesilea bis zu zeitgenössischem Musik- und Tanztheater, einem brandneuen Lesetheater von Franz Schuh zu Karl Kraus, der Theaterserie REDEN! sowie Dialogformaten mit Gästen wie Klaus Theweleit, Daniela Strigl, Florian Scheuba, Raimund Löw, Lisz Hirn, Michael Köhlmeier, Barbara Toth oder Konrad-Paul Liessmann, eröffnet das Festival eine zeitgenössische Agora in den historischen Kasematten Wiener Neustadts.
Wahrhaft Ungeheures begegnet uns derzeit in unbegreiflicher Geschwindigkeit. Die Erregungskurve ist hoch, die Fassungslosigkeit über die rasanten Veränderungen unserer Welt hält uns in Atem. Und doch ahnen wir: Nichts daran ist gänzlich neu, es wirft vielmehr erneut die alte Frage auf: Wie kann das Geschöpf Mensch gleichzeitig abscheulich destruktiv und ungeheuer erfindungsreich und visionär sein? Und liegt nicht genau darin trotz allem Hoffnung?
Anna Luca Krassnigg
(Künstlerische Leiterin)
Einst ein archaischer Wehrbau aus der Renaissance, beeindrucken die Kasematten Wiener Neustadt mit ihren harmonischen, unterirdischen Gewölben und erzeugen für das Wortwiege Festival eine eigene Welt. Eine „strahlende Finsternis“, wie es in einer Architekturkritik des Standards beschrieben wurde.
Herzstück der Kasematten und Entree des Festivals ist die „Strada Coperta“ – die überwölbte Straße, auf der früher die Geschütze aufgefahren wurden. Drei gewaltige, miteinander verbundenen Tonnengewölbe mit einer Raumhöhe von 8 Metern bilden die Bühne für Theateraufführungen und Salons des Wortwiege Festivals.
Wiener Neustadt, 1192 von den Babenbergern als befestigte „Neuenstat“ gegründet und später zur Kaiserresidenz aufgestiegen, verbindet heute Geschichte mit einer aktiven Kulturszene und einem lebendigen Stadtzentrum. Mit der Revitalisierung kultureller Veranstaltungsorte, wie den Kasematten, dem Museum St. Peter an der Sperr und dem neu eröffneten Stadttheater, hat das kulturelle Angebot von Wiener Neustadt stark an Attraktivität gewonnen. Neben dem Wortwiege Festival finden hier eine Vielzahl an Veranstaltungen, darunter das Bösendorfer Festival, das Milch & Honig Festival, der Kultursommer Wiener Neustadt, das Literaturfestival sowie ein abwechslungsreiches Programm aus Kabarett, Konzerten und Theatervorstellungen statt.