wortwiege wien 2018
Fr 26. Oktober – Do 13. Dezember
In thematischer Ergänzung zur wortwiege am Thalhof entsteht eine Dependance in Wien: Die wortwiege wien programmiert Veranstaltungen, die nur in Wien zu sehen sein werden.
Die wortwiege nistet sich bevorzugt temporär in geschichtsträchtigen, spezifisch für den jeweiligen Anlass ausgewählten Räumen ein und spielt mit der Verbindung der Stoffe mit dem genius loci. Im Herbst 2018 werden folgende Orte bespielt:
Alte Bibliothek (Grünangergasse 4, 1010 Wien): Die alte Bibliothek im Fürstenbergpalais gibt den Produktionen dieses Herbstes eine besondere Fassung. Die intimen historischen Räume des wenig bekannten Kleinodes mitten in der Stadt bilden eine sinnliche Kulisse für Autor/innen, deren Werke beweisen: Geschichten erzählen heißt Haltung zeigen.
Max Reinhard Seminar / Neue Studiobühne (Penzinger Straße 9, 1140 Wien): Die Neue Studiobühne im Anbau neben dem Palais Cumberland ist der flexible große Theaterraum, in welchem der Nachwuchs der Universität für Musik und darstellende Kunst im Bereich Schauspiel, Schauspielregie, Gesang und Musiktheaterregie seine Produktionen entwickelt und zeigt.
Thalhof wortwiege 2018
Avanti Marie!
Inspiration Marie von Ebner-Eschenbach
Die starke Resonanz auf die Wiederentdeckung Marie von Ebner-Eschenbachs am Thalhof 2017 für die Bühne sowie unsere wachsende Begeisterung für deren Werk hat uns dazu bewogen, dieser einflussreichen Klassikerin 2018 einen umfassenden Schwerpunkt zu widmen. Gemeinsam mit dem Vorjahreserfolg „Am Ende eines kleinen Dorfes“ bilden zwei weitere dramatische Novellen des Thalhof-Sommergastes Marie von Ebner-Eschenbach eine Trilogie von Liebe und Tod. Thematisiert wird das Ringen der Geschlechter um Liebe, Leidenschaft und Gerechtigkeit in drei Lebensstadien: Jugend, mittlere Jahre und Alter. Zudem stellen die Gegenwartsdramatikerinnen Theodora Bauer und Anna Poloni in zwei Einaktern ihre Sicht auf diese ewigen Konflikte dar.
Ebner-Eschenbachs Ruf nach Gerechtigkeit in den intimsten wie öffentlichsten Beziehungen spiegelt sich im Echo zeitgenössischer Autorinnen. So lautet nun also unser Motto 2018 und unsere Ermunterung vom Thalhof aus: Avanti Marie!