Medienecho
THALHOF 2018
Maslans Frau + Tiefer als der Tag
«eine intensive Dramatisierung von Ebner-Eschenbach […] Krassniggs intelligent gemachtes Kammerspiel fasziniert in seiner Klarheit.» (Die Presse)
«Gekonnt und mit Tiefgang führt Regisseurin Anna Maria Krassnigg die souveränen Schauspieler (Petra Gstrein, Daniel F. Kamen, Martin Schwanda und Jens Ole Schmieder) durch die beiden Stücke. […] Petra Gstrein zeichnet dieses beeindruckende Weiblichkeitsbild des 19. Jahrhunderts als berührend starke Frau. Meisterhaft in Wortdeutlichkeit, Ausdruck und Spielfreude.» (Kronen Zeitung)
«Klein und stimmig das Ensemble, klein und klug und nebenbei auch mal politisch die Sätze.» (NÖN)
«Diese Spielweise erzeugt eine Dringlichkeit, eine Spannung, die auf der Bühne konstant anhält. […] Anders als in „Maslans Frau“ liegt bei Poloni der Ehebruch vorrangig in Frauenhand. […] Die Stärke des zweiten Teils dieses Abends liegt im Witz, den saloppen Formulierungen. Wenn Dr.
Alba etwa spricht: „Die Liebe ist ein taubes blindes Tier – ein Grottenolm.“» (nachtkritik.de)
«[…] wenn Maslan siechend darniederliegt und sich die Eheleute verzweifelt, rührend nach einer Versöhnung sehnen, wird die Darbietung ungemein packend.» (Kurier)
«‚Maslans Frau‘ und ‚Tiefer als der Tag‘ gehen an diesem Theaterabend eine geistige Liaison ein, die dem Publikum viel Diskussionsstoff bietet. […]Ein intensiver Theaterabend mit Witz und Tiefgang in einem berauschend schönen Ambiente.» (European Cultural News)
Das tägliche Leben + Am Vorabend
«Die junge Autorin Theodora Bauer erfrischt am Thalhof. […] Bauer dosiert zudem toll zwischen Komik und Hintersinn.» (Der Standard)
«Als fassungslose Detektivarbeit hat Anna Maria Krassnigg die Ich-Erzählung „Das tägliche Leben“ der Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach umgesetzt.» (Falter)
«bewundernswert die Leistung der Schauspielerin Doina Weber. […] Mit Theodora Bauer hat Krassnigg ein echtes Schreibtalent an Land gezogen.» (Silvia Matras)
«Fazit: fesselnd, tiefgründig im ersten Teil, zusätzlich auch mit klugen Pointen ausgestattet im zweiten.» (Die Niederösterreicherin)
4. -12. August ORF
ORF Beiträge über Thalhof wortwiege 2018
1. August 2018, Die Presse
Eine gescheite Frau und die Dummen Männer
Muss man die Erzählungen der Marie von Ebner-Eschenbach lesen? Unbedingt! Sie ist alles andere als betulich. Das sollen nun neue Dramatisierungen beweisen: Am Donnerstag wird am Thalhof an der Rax „Maslans Frau“ uraufgeführt.
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Juli/August 2018, WINA
Das letzte Mal
Gedanken – Sommerfrische: Für alles gibt es ein erstes Mal – aber auch ein letztes. Regisseurin und Autorin Anna Maria Krassnigg erzählt WINA von ihren Proben zu Maslans Frau von Ebner-Eschenbach, dramatischen Sonnenuntergängen und geteilten Mannerschnitten in Hanoi.
Juli/August 2018, Die Niederösterreicherin
Hotspot Thalhof
Selbstmord oder Mord? Und das Motiv? „Thalhof Wortwiege“, das etwas andere Sommertheater, wagt einen Tauchgang in die menschliche Psyche. Das Interview mit Schriftstellerin Theodora Bauer.
20. Juni 2018, Kronen Zeitung
Klassiker treffen auf Zeitgenossen
Nach der nun abgeschlossenen Renovierung des Thalhof-Gebäudekomplexes konzentriert sich Theatermacherin und künstlerische Leiterin Anna Maria Krassnigg auf ihr Projekt Thalhof wortwiege. In der zentralen Spielstätte in Reichenau an der Rax wird die erfolgreiche Programmgestaltung der letzten drei Jahre „fortgesetzt, geschärft und ausgebaut“.
15. Juni 2018, Ö1 Leporello
Thalhofgespräche in Reichenau
Die Dichterin Marie von Ebner Eschenbach ist die Patronin bei den Thalhofgesprächen in Reichenau. Im vorigen Jahr wurde am Thalhof das Stück „Am Ende eines kleinen Dorfes“ uraufgeführt, das auf Eschenbachs Novelle „Die Totenwacht“ basiert. Auch heuer wird es wieder zu sehen sein. Die Themen darin – Gerechtigkeit, Klugheit und Würde – sollen auch im Brennpunkt der diesjährigen Thalhofgespräche stehen. Wolfgang Müller-Funk wird heute Abend Marie von Ebner Eschenbach gedenken und die vielfältigen Zugänge zu diesen großen Themen der Gegenwart abwägen.
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Ö1-Beitrag:
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THALHOF 2017
Am Ende eines kleinen Dorfes
«Berührend intensiv. … Bei Ebner-Eschenbach wird fast atemlos erzählt … Manchmal meint man, eine antike Rächerin zu sehen, so stolz und verhärmt, mit viel Pathos und auch Sentiment wird diese Rolle von Gstrein gespielt. Sie ist wirklich furios, wenn sie Gott und die Welt verflucht. … Lang anhaltender Applaus für eine packende Aufführung.» (Die Presse)
«Das Schauspieltrio – Petra Gstrein, Jens Ole Schmieder und Doina Weber – überzeugt mit einer intensiv emotionalen Darbietung. … „Am Ende eines kleinen Dorfes“ im Thalhof Reichenau ist ein packender, fesselnder und kurzweiliger Theaterabend. Das Bühnenbild und die Leistung des Schauspielensembles überzeugen. Literatur wird im Thalhof lebendig. Nach der Uraufführung gab es tosenden Applaus.» (noe.orf.at)
«Regisseurin und Autorin Anna Maria Krassnigg inszeniert das auf epischer Bühne mit feinem Gespür für die Sprache, die immer neue Räume für ihr herrliches Ensemble öffnet und so kurzweilig eine der vielen vergessenen Geschichten weiblicher Selbstermächtigung erzählt.» (nachtkritik.de)
«…diese Anna ist eine höchst bemerkenswerte Frau. Nicht nur, weil Gstrein sie mit glasigen Augen schluchzend und zugleich bodenständig-stark gibt, imponiert sie. Überhaupt hat sich das gesamte Ensemble den Schlussjubel verdient.» (Der Standard)
«Einem zeitgenössischen Publikum das Werk von Marie von Ebner-Eschenbach nahebringen will Anna Maria Krassnigg, künstlerische Leiterin des Salon5 am Thalhof in Reichenau an der Rax. Ihre unter dem Titel „Am Ende eines kleinen Dorfes“ erstellte Bühnenfassung der Novelle „Die Totenwacht“ ist bei der Premiere am Freitag akklamiert worden – nicht zuletzt des ausgezeichneten Schauspielertrios wegen. … intensiv und lodernd: Petra Gstrein» (Salzburger Nachrichten / APA)
«Intendantin Anna Maria Krassnigg hat die Novelle „Totenwacht“ von Marie von Ebner-Eschenbach szenisch meisterhaft umgesetzt. … ein virtuoser Abend.» (NÖN)
«Der 1894 entstandene Text ist von archaischer Wucht und erstaunlicher Aktualität. … Petra Gstrein verkörpert Anna mit mitreißender Geradlinigkeit… » (Wiener Zeitung)
«So kontinuierlich die Spannung der Enthüllungen sind, so soghaft ist der musikalische Sound von Christian Mair. In subtiler Weise treibt Doina Weber in der Rolle der toten Mutter bzw. untoten Erzählerin die Handlung voran. Die Schauspielerin Petra Gstrein bildet als Anna das Gravitätszentrum der Inszenierung. Dem kunstvollen Dialekt setzt sie sich ganz aus, ein bebender Körper, in feinste Nuancen der Steigerung gebracht. Fahren Sie nach Reichenau! » (Falter)
«Krassniggs kluge Inszenierung zwischen Schnitzler und Bauerntheater verschafft einer Stimme Gehör, die schon von Zeitgenossinnen als radikal wahrgenommen wurde. … Anna Maria Krassnigg hat ihre Spielfassung auf der verblüffend wirkungsvollen Idee aufgebaut, die tote Mutter der Geschichte zur untoten Erzählerin umzufunktionieren. So stärkt sie (eindrucksvoll: Doina Weber, bald schmerzlich abgeklärt, bald mild ironisch) ihrer Tochter den Rücken, spricht ihr Sätze vor und schafft eine rhythmische Struktur. Petra Gstrein verkörpert die unbeugsame Hiobsgestalt der Anna, brennend intensiv, mit passendem dialektalen Rückgriff auf ihre Tiroler Wurzeln.» (Die Furche)
«Hoch emotional, poetisch, packend, leise und kraftvoll zugleich, so präsentiert sich DAS Theaterereignis des Sommers 2017 in Niederösterreich – und darüber hinaus. … „Am Ende eines kleinen Dorfes“ ist ein Paradebeispiel dafür, dass es auch heute noch möglich ist, Theater zu machen, das ganz allein mit jenen Mitteln auskommt, die diesem Kunstgenre schon immer inhärent sind. Einer Bühne, einer packenden, spannenden Geschichte, einem exzellenten Ensemble und einer ebensolchen Regie.» (European Cultural News)
Werbung Liebe Zuckerwatte
«…erinnert bisweilen an das poetisch Befremdliche von Fassbinder-Filmen und überrascht immer wieder mit Humor. … So gelingt Wurmitzer ein schräger Post-Meta-Horváth mit Gaga-Charme. Am Thalhof hochwertig, geradezu in Hochglanz umgesetzt, schwebt er über manch zeitgeistigem Thema wie eine Riesenradgondel über Wien.» (nachtkritik.de)
«Anna Maria Krassnigg inszenierte mit Raffinesse die Uraufführung von „Werbung Liebe Zuckerwatte“. Der junge Autor Mario Wurmitzer ist eine echte Entdeckung. … Kamen spielt ironisch einen melancholischen Helden, Osthoff erfrischend eine in der Liebe verunsicherte, sonst selbstbewusste junge Frau. Schwanda glänzt in der Rolle des verschwitzten, gewitzten Egozentrikers, Blaha hat weniger zu sagen, doch starke Präsenz, wenn sie offenherzig die Erotik der Macht zeigt. … Intendantin Anna Maria Krassnigg hat für eine straffe, schlüssige Inszenierung gesorgt. Das Quartett auf der Bühne beweist Souveränität in schwarzer Komödie. Die dritte Uraufführung beim Sommerfestival am Thalhof dieses Jahr wurde vom Premierenpublikum nach eineinhalb Stunden lang beklatscht.» (Die Presse)
«Mario Wurmitzer schreibt akkurate Dialoge, deren Spuren, kaum gesprochen, schon wieder verwischt sind, die aber in ihrer Unverschämtheit und Ungeschöntheit vital und zeitgenössisch sind. Nichts ist überkandidelt, aber auch nichts zu wenig.» (Der Standard)
«Wurmitzers Text ist so absurd, dass er an Realitätsbezug schon kaum mehr zu übertreffen ist. … Der Irrwitz des Geschehens, angesiedelt zwischen Lächerlichkeit, tiefstem Ernst, Humor und Depression erhält durch die Inszenierung, pendelnd zwischen der Riesenradgondel und dem eleganten Saal am Thalhof, ein passendes Äquivalent. … Das Spiel des Ensembles weist die für Krassnigg-Inszenierungen so typische Seelenschau auf. … Eine erneute Demonstration, dass Sommertheater wesentlich mehr sein kann als flache Schenkelklopfunterhaltung. Sie zeigt auch exemplarisch Krassniggs Theater-Idee: Die theatralische Aufbereitung aktueller Stoffe für intelligente Menschen.» (European Cultural News)
«Im Thalhof ist absurdes, schrilles Theater angesagt, eine Mixtur von Film und Spiel, voll packender Szenen … Anna Maria Krassnigg inszeniert das punktgenau und das Ensemble – Gioia Osthoff, Maxi Blaha, Daniel F. Kamen, Martin Schwanda – schillert beeindruckend in den buntesten Facetten.» (NÖN)
«Eine sprachkritische Uraufführung eines Jungautors (*1992) im Sommertheater? Doch eher eine Seltenheit. … Aus der kuriosen Situation schöpft der Autor eine bitterböse Sicht auf den Zeitgeist, die von den jungen Spielern Gioia Osthoff und Daniel F. Kamen gerade deshalb so blendend verkörpert wirkt, weil sie sprechen und aussehen wie aus der Vergangenheit. Trotz Fehlens plakativ direkter Bezüge geht der hintergründige Spaß auch als Politsatire durch.» (Falter)
Raxleuchten
«Eine szenische Lesung führt mit Raffinesse in das 19. Jahrhundert. … Am Sonntag gab es die stark akklamierte Uraufführung dieses „Raxleuchten“: Intendantin Anna Maria Krassnigg und Martin Schwanda, ländlich gekleidet, mit Picknickkorb und Schirmen ausgestattet, lesen voll Süffisanz und Koketterie Texte von einem Dutzend Autoren – berühmten wie Nestroy, Hebbel und Raimund, Geheimtipps wie Betty Paoli, Daniel Spitzer oder Bettina Holzapfel-Gomperz, die1948 im Schweizer Exil starb.» (Die Presse)
19. Juni 2017, Die Presse
Schubladisieren ist ein beliebter Sport
Anna Maria Krassnigg spricht über Barrieren, die das Theater errichtet, und über Wirtschaftstreibende, die aufgeschlossener sind als die Kulturpolitik.
16. Mai 2017, NÖN
Thalhof in Szene
Ein Programmhighlight jagt das nächste, beim berühmten Thalhof-Opening Ende Mai.
April 2017, Die Niederösterreicherin
Funky Thalhof
Wenn Anna Maria Krassnigg von ihrem Theaterfestival sprieht, vibriert die Luft. Am Fuße der Rax geht alles: Newcomer und Klassiker, Bühne mit Kino, Politik mit Witz.
29. August 2016, Die Furche
Popcorn, Plüsch und Petersburg
Mit frischem Kulturprogramm präsentiert sich der frisch renovierte Thalhof in Reichenau an der Rax. Gezeigt wird unter anderem eine Dramatisierung von Fjodor Dostojewskis Roman „Der Idiot“.
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27. August 2016, Der Standard
Vom Fehler der Heimkehr zu den Menschen
Das Streben nach Glück und Gut bewegt die Figuren in „Der Idiot“. Auf dem Thalhof an der Rax packt das Schauspiel nach dem Roman Fjodor Dostojewskis seine Protagonisten in Watte. Doch die Welt ist hart.
Die Akteure sind bravourös. Nach manchem Sommerlochtheater eine bemerkenswerte Herbsteinstimmung.
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26. August 2016, Der Standard
Nicht gefeit vor dem Sehnen
Maxi Blahas Bachmann/Jelinek-Collage „Es gibt mich nur im Spiegelbild“ am Thalhof und bald in Wien.
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25. August 2016, Die Presse
Ein Solo für Bachmann und Jelinek
Mit „Es gibt mich nur im Spiegelbild“ gastierte Maxi Blaha am Thalhof in Reichenau. Die Verquickung von Texten zweier großer Dichterinnen auf der Bühne ist klug gemacht.
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24. August 2016, Falter
Donaudampfschifffahrts-
gesellschaftsgrillparzer
Jerôme Junod macht daraus eine szenische Lesung rund um ein knarzendes Bett, die er selbst am Klavier begleitet. Die zernudelten Skripte in den Händen der Akteure verleihen der kleinen, feinen Nachmittagsvorstellung einen zusätzlichen Charme.
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24. August 2016, Kronen Zeitung
Viel Frische fürs Theater
Das Festival im schönen Reichenauer Talschluß hat sich gemausert: Höhepunkt der dritten Woche ist die Adaption von F. M. Dostojewskis „Der Idiot“, die bei der Vorpremiere bejubelt wurde.
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17. August 2016, Der Standard
Auf dem Donaudampfer mit einem Behinderten des Wortes
Der Wiener Salon5 bespielt unter anderem mit Erwin Riess „Herr Grillparzer fasst sich ein Herzden zweiten Sommer auf dem Thalhof.
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15. August 2016, NÖN
Der Idiot
Konzentrierte Bühnenfassung eines weltliterarischen Stoffs: Das hat Format!
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13. August 2016, Mottingers Meinung
Raphael von Bargen rockt William Shakespeare
Bargens Bühnenpräsenz zieht einem schier den Boden unter den Füßen weg. Mit Rockstar-Attitüde bestreitet er sein Konzert, sein Timbre verwandt dem eines Whitfield Crane. All die verlorenen Seelen Shakespeares scheint er wiedergefunden zu haben, wie er da kreischt und greint und nach Vergeltung ruft und um Gnade winselt, die von ihm gestalteten Figuren sind von allen guten Geistern längst verlassen und von ungezählten bösen gejagt. Dazwischen gibt er sich erotisch-zotig, lässt die Hüften kreisen, und die Gedanken der Zuhörer, wenn er von rotem Licht bestrahlt das frivole „Roses Are Red“ zum besten gibt.
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13. August 2016, Salzburger Nachrichten / APA
Shakespeare-Hommage „Power to Hurt“ am Thalhof Reichenau
Als Beitrag zum Shakespeare-Jahr bringt der Salon5 im Thalhof Reichenau eine Neuauflage der von Anna Maria Krassnigg inszenierten Produktion „Power to Hurt“. Raphael von Bargen und Christian Mair gestalten eine cineastisch-musikalische Reise, deren Premiere am Freitagabend denn auch zu einem intimen Trip durch die Welt der Sonette und der Liebeslyrik des Jubilars geworden ist.
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12. August 2016, Die Presse
Fürst Myschkin umarmt den irren Mörder
Eine treffliche Dramatisierung des „Idioten“ im Salon5 am Thalhof, mit Daniel F. Kamen virtuos im Zentrum.
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11. August 2016, Tiroler Tageszeitung / APA
Dostojewskijs „Idiot“ steht im Thalhof Reichenau auf der Bühne
In ihrer zweiten Saison am Thalhof hat Krassnigg ein bemerkenswertes Theaterlabor auf die Beine gestellt. Von Shakespeare bis Erwin Riess, Bachmann und Jelinek – der Bogen umfasst auch Salongespräche u.a. mit Konrad Paul Liessmann und Paulus Hochgatterer sowie eine Kurzfilmpräsentation der Filmakademie: Ein anspruchsvoller Beitrag zum ansonsten vergleichsweise eher seichten sommerlichen Theatergeschehen.
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6. August 2016, Salzburger Nachrichten
Ein Ort verführt zum Theater
In einem heilklimatischen Kurort am Semmering beginnt ein zweites Theaterfestival.
5. August 2016, Die Presse
Lady und Lord im Liebesdreieck
Musikalische Schau. Raphael von Bargen interpretiert Shakespeare. Ein Gespräch über raffinierte Sonette, düstere Könige und die Sehnsucht nach dem perfekten Klang.
17. Juli 2016, ATV
Probenbesuch auf der Baumgartner Höhe
Franz Zoglauer und ATV-Highlights besuchen die Proben von „Der Idiot“ und sprechen mit der Regisseurin Anna Maria Krassnigg.
Juni 2016, Mottingers Meinung
Salon5 am Thalhof: Anna Maria Krassnigg im Gespräch
Anna Maria Krassnigg im Gespräch über ein Gebäude, das Geschichte atmet, ihr Programm inmitten einer beginnenden Zeitenwende, die Wiederentdeckung einer alten Kunst für ein junges Publikum und wie sie diesem zeigen will, was „die schrullige alte Tante Theater“ tatsächlich so kann:
19. November 2015, Der Standard
„La Pasada“: Caliban und Ariel auf einer Insel namens Reichenau
Reizvoll unübersichtliche Verbindung aus Kino und Bühnenspiel im Lichtspieltheater in der Wiener Johannesgasse. Das Stück könnten sich jedenfalls Federico Garcia Lorca und Alain Resnais bei einem Fass Portwein miteinander ausgedacht haben. […] In diesem Kaleidoskop werden Partikel aus Gegenwart und Erinnerung durcheinandergeworfen. Die Einzelmomente lösen sich und tanzen wie Flocken auf dem Bewusstseinsstrom.
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19. November 2015, European Cultural News
Das Leben spielt das verrückteste Theater
David gegen Goliath könnte man die neue Inszenierung von Anna Maria Krassnigg zusammenfassen, mit dem Ergebnis, dass der ungleiche Kampf in diesem Match unentschieden endet. Dafür sorgen die brillanten Schauspielerinnen und Schauspieler. […] Gerade die multiplen Layer, die sich in diesem Werk auffinden lassen, machen es so hoch spannend. Dabei kann man sich über weite Strecken seiner eigenen Erkenntnis, die man bis dahin gewonnen hat, nie sicher sein. Denn im Handumdrehen muss man seine Anschauung dann auch wieder revidieren.
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19. November 2015, Wiener Zeitung
Leben im Leben
„Man wird nicht als Frau geboren – man wird es.“ Simone de Beauvoirs berühmtes Zitat ist wie eine Folie, vor der sich Anna Polonis Stück „La Pasada – Die Überfahrt“ entfaltet. […] Regisseurin Anna Maria Krassnigg verwebt in ihrer Inszenierung […] gekonnt Film und Theater.
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Juli 2015, wina
Unter Abenteurern, Spielern und Flaneuren
Es ist einer jener seltenen Theatermomente, in denen alles stimmt: Ort, Text, Darbietung. …
Krassnigg gestaltet das enigmatische Spiel in Form einer Bühnenschau als raffinierte Kombination von Film und Live-Erlebnis.
Juli 2015, Die Furche
201507_Furche_Ein_Kraftfeld_der_besonderen_Art
Ein Kraftfeld der besonderen Art
Mit der gelungenen Dramatisierung der Hochstaplemovelle von Robert Neumann wurde eröffnet. Jenes verloren geglaubte Österreich feierte dabei seine Wiedergeburt. Mit großstädtischem Flair, einem Hauch Triestiner Atmosphäre und dem, was uns heute in unserem dumpfen Funktionärsstaat am meisten fehlt und das Frau Krassnigg treffend als pfiffige Eleganz bezeichnete.
Franz Zoglauer über das Kulturprogramm in der ehemaligen Kuranstalt Thalhof, Reichenau.
29.06.2015, NÖN
Kritik: La Pasada – Die Überfahrt
Eine Art märchenhafter Traumnovelle des 21. Jahrhunderts.
28.06.2015, ATV
Highlights – Das Kulturmagazin
28.06.2015, European Cultural News
Das kalte Land
Die Uraufführung eines spannenden Textes, in welcher der Thalhof selbst eine Hauptrolle spielt, setzt in der Inszenierung neue Maßstäbe. …
Der Thalhof entwickelt sich mit seiner dichten künstlerischen Programmatik zu einem Ort, an dem Literatur in mannigfaltiger Variation erlebbar wird. Die Quantität aber auch die Qualität der unterschiedlichen Gespräche und Aufführungen verführen förmlich dazu, mehrmals im Jahr dieses Haus zu besuchen und zugleich den Ort Reichenau inmitten seiner ihn umgebenden grünen Überfülle öfter zu genießen.
27.06.2015, APA / Tiroler Tageszeitung
Séance der Erinnerung: Anna Polonis „La Pasada“ am Thalhof Reichenau
…dass im längst Richtung Komödienstadel abdriftenden niederösterreichischen Theaterfest endlich auch Zeitgenössisches auf die Bühne gelangt, ist Krassniggs nicht hoch genug zu schätzendes Verdienst.
Kaleidoskopartig changieren Vermutungen und Emotionen in dieser Seance der Erinnerungen. … Schade, dass das Stück am Thalhof nur drei Aufführungen erfährt.
25.06.2015, Wiener Zeitung
Theater mit Eigensinn
Martin Schwanda glückte ein großer Auftritt: Mit lässiger Grandezza spielte er im ehemaligen Ballsaal des Jugendstilhotels, scharwenzelte zwischen den Tischen, an denen die Besucher Platz nahmen. Dabei gibt der großzügig angelegte Raum mit raumhohen Fensterfronten einen spektakulären Blick auf die Reichenauer Berglandschaft frei.
24.06.2015, Kronen Zeitung
Betrüger-Charme
Eine Reise durch die Salons, leicht und flüssig inszeniert von Jérôme Junod und Anna Maria Krassnigg. Spiel und historischer Ort verschmelzen, die Atmosphäre triumphiert.
22.06.2015, Der Standard
Die „Freak-Rate“ an der Rax steigt wieder
Der Thalhof in Reichenau an der Rax erlebt unter Anna Maria Krassnigg eine Wiedererweckung als Ort des Neuen und Radikalen. Viermal im Jahr sollen hier zukünftig Kunst und Wissenschaft aufeinandertreffen.
22.06.2015, NÖN
Kritik: Hochstaplernovelle
Tolles Ambiente, tolles Stück, toller Schauspieler, der ein tolles Kopftheater beschert.
20.06.2015, European Cultural News
Lord Chesterton beehrt den Thalhof
Das Publikum nahm die Einstandsvorstellung mit Begeisterung auf. …
Zwei Schiffsüberfahrten, drei verschiedene Orte, geschätzte 20 Charaktere. Das sind Voraussetzungen, die nicht für ein Theaterstück passen. „Die Hochstaplernovelle“ von Robert Neumann ist, wie im Titel schon ersichtlich, nicht für die Bühne geschrieben. Anna Maria Krassnigg hat sich der Wahnsinnsaufgabe gestellt und daraus gemeinsam mit Jérôme Junod ein Ein-Mann-Stück inszeniert.
19.06.2015, noe.ORF.at
Premiere für neues Festival in Reichenau
17.06.2015, Die Presse
Thalhof: Die Literatur kehrt zurück
Man merkt, dass der Thalhof nicht nur der Sommerfrische wegen aufgesucht wurde. Sondern vielmehr auch deshalb, weil der Ort selbst etwas Literarisches, Künstlerisches, ja nahezu Denkerisches hat. Seit Kurzem spürt man hier aber auch, dass das in Zukunft so bleiben wird. Mit den neuen Besitzern, dem Ehepaar Ursula und Josef Rath, ist auch eine neue künstlerische Auffassung eingezogen. Eine, die der ursprünglichen sehr nahe kommt.
17.04.2015, Die Presse, Text: Barbara Petsch
Anna Maria Krassnigg kapert den Thalhof in Reichenau mit einem „handverlesenen Programm“.
Anna Maria Krassnigg, Regisseurin, Autorin, Theaterleiter in und Regie-Professorin am Reinhardt-Seminar, hat von Helga David die Programmierung des Thalhofs in Reichenau übernommen, wo sie ein „handverlesenes Programm“ verspricht: Theater, Film. Literatur und Wissenschaft unter dem Motto „Die Residenz des Flüchtigen“. Man muss nicht alles mögen, was die energiegeladene Dame Krassnigg macht, ein interessanter Kontrast zu den konservativen, aber nicht konventionellen Reichenauer Festspielen wird sich wohl ergeben: Zum Auftakt des sechstägigen Programms im Thalhof werden Robert Neumanns „Hochstaplernovelle“ (Premiere am 19.6.) und „La Pasada“ von Anna Poloni (Premiere am 26.6. in Koproduktion mit dem Salon 5) gezeigt.
Viele Esprit-Promis. Robert Schindel, Evelyne Polt-Heinzl, Franz Schuh, Julya Rabinowich, Mario Wurmitzer, Alexander Kluy, Erwin Riess, Paulus Hochgatterer, Franzobel, Max Gruber, Wilfried Steiner, Wolfgang Müller-Funk u.a. sind zu Veranstaltungen nach Reichenau geladen. Im Spätsommer stehen die „Hochstaplernovelle“ und „Der Traum ein Leben“ von Franz Grillparzer (in Kooperation mit ISA. der Internationalen Sommerakademie der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst) auf dem Programm im Thalhof. Der Internetauftritt wirkt schon einmal verlockend: www.thalhof-reichenau.at.
06.04.2015, noe.ORF.at
Thalhof lädt zu Theater, Film und Literatur
„Der Thalhof wird erneut, was er einmal war: Die Wortwiege an der Rax, ein hochkarätiger Ort für Gedanken und Geschichten.“ So beschrieb die Regisseurin Anna Maria Krassnigg, die den Wiener „Salon5“ leitet, in einer Aussendung ihre Vision.
Den Auftakt bildet die „Hochstaplernovelle“ nach Robert Neumann (Premiere am 19. Juni, Vorstellungen bis 6. September), es spielen Martin Schwanda, Christian Mair und Lydia Hofmann. „La Pasada – Die Überfahrt“ von Anna Poloni (26. bis 28. Juni) erzählt in Verbindung von Bühne und Film die Geschichte eines „alten Mädchens“ (Film: Erni Mangold) und eines frühreifen Burschen. Krassnigg führt Regie. Am 21. und 28. Juni steht eine szenische Lesung von Mario Wurmitzers „Werbung, Liebe, Zuckerwatte“ über einen terroristischen Anschlag in einem Freizeitpark am Programm.
Von Grillparzer bis Schuh, von Bacon bis Mahler
Im Spätsommer folgt der nächste Programmschwerpunkt. Mit „Der Traum ein Leben“ nach Franz Grillparzer mit Musik von Franz Schubert entsteht am 23. August eine Grillparzer-Annäherung der jüngsten Künstler-Generation im Rahmen der Internationalen Sommerakademie.
Wilfried Steiner hat in den vergangenen Jahren drei tragikomische Romane zu den Themen Kunst, Liebe und der unauslöschlichen Sehnsucht nach beidem geschrieben und dabei Künstlerporträts von S.T. Coleridge bis Gustav Mahler entworfen: „Der Weg nach Xanadu“, „Bacons Finsternis“ und „Die Anatomie der Träume“. Im Beisein des Autors wird das „Triptychon der Künste“ in einer szenischen Lesung dargebracht (30. August).
Im Rahmen von „spiel.ball“ werden die Aufführungen von einem wissenschaftlich-künstlerischen Programm begleitet. Angesagt sind u.a. Franz Schuh, Julya Rabinowich, Erwin Riess, Paulus Hochgatterer, Franzobel und Wolfgang Müller-Funk.
Der Thalhof stand über viele Generationen hinweg im Besitz der Familie Waissnix und wurde während der Monarchie zu einem Ort der Sommerfrische, der schon Grillparzer, Raimund, Stifter, Nestroy, Schnitzler, Musil und Freud inspirierte. Dort verliebte sich Arthur Schnitzler in die Hoteliersgattin Olga Waissnix. Im historischen Ballsaal des ehemaligen Hotels werden die Theaterstücke gespielt.
25.01.2015, European Cultural News, Text: Michaela Preiner
Was gäbe es Traurigeres, als hier nur zu wohnen!
Im Frühjahr wird der Thalhof in Reichenau an der Rax – nach einer umfassenden Renovierung – dem Publikum vorgestellt. Das Label „wort.spiele“, das die kommenden künstlerischen Aktivitäten umreißt, macht deutlich, dass Literatur im Zentrum des Geschehens stehen wir. Das Duo Anna Maria Krassnigg und Christian Mair wollen den Ort mit seiner bedeutsamen, literarisch-historischen Vergangenheit neu beleben. Anna Maria Krassnigg erläutert im Gespräch wie es dazu kam und welche Pläne für das ehemalige Nobelhotel vorliegen.