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Judith Richter und Jens Ole Schmieder in Coriolanus, Foto: Julia Kampichler
Wertes Publikum, geschätzte Interessierte,

die dritte Festivalwoche hat es in sich, es geht um zwei der zentralen Spaltpilze unserer Zeit: Imperiales Gehabe und Korruption.

Ja - dazu gibt es fantastische Stücke: Shakespeares Coriolanus und Strindbergs Totentanz – beide werden sie nicht oft am Theater sehen: Es sind unbequeme Stücke. Fantastisch erzählt von unseren jungen, gelobten Ensembles.
Noch gibt es Karten für einige Vorstellungen – ich legen Ihnen den Totentanz an diesem Samstag besonders ans Herz.

Am Freitag die Mutter aller Reden (ja, eine Anti-Korruptionsrede!): Ciceros Erste Rede gegen Catilina. Danach die mutige Londoner Korruptionsaufdeckerin Anthea Lawson, interpretiert von der beherzten Nina Gabriel (Danton). Martin Schwanda, wer sonst, ist Cicero. Die Erfinder des Antikorruptionsbegehrens Walter Geyer und Martin Kreutner sind meine Gäste.
Restplätze oder Warteliste…

Am Sonntag um 11.30 Uhr Salon Europa mit Zeithistoriker Florian Bieber und – aus Lemberg zugeschaltet – dem ukrainischen Autor, Psychoanalytiker, Denker und Vermittler der ersten Stunde: Jurko Prochasko… Coriolanus um 15:00 Uhr als Bühnenecho!

Es geht zur Sache, was sonst in diesen Zeiten?

Wir sehen uns – schnappen Sie sich die restlichen Plätze!
Ihre
Anna Maria Krassnigg für das Ensemble der wortwiege

Programm Woche 3:

Donnerstag, 29.9.

18:30 - Stückeinführung
19:30 - CORIOLANUS

Gezeigt wird die Geburtsstunde des Populismus, die den Fall des letzten, auf gleichermaßen spektakuläre wie fatale Weise unbeugsamen Soldaten bedingt. Coriolanus ist ein Kind des Krieges, vollkommen seiner Sache verschrieben: der kriegerischen Herrschaft des römischen Adels. Seine Umwelt aber ist dabei, in eine Zeit überzutreten, in der das Lob der Taten mehr Prestige hat als die Taten selbst.

Weitere Vorstellungen: 2.10., 8.10., 13.10. (ausverkauft), 16.10.
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Uwe Reichwaldt und Paul Hüttinger, Foto: Julia Kampichler

«Man müsse „dem Volk einblasen“, dass Coriolanus es hasse, erklären die Tribunen. Der erklärt ihnen, sie seien „gewählt aus Notdurft“, man werde sie beizeiten schon wieder „abspülen“. Mit derart zugespitzten Formulierungen punktet die Fassung von William Shakespeares Römertragödie „Coriolanus“.» (Wiener Zeitung)

Freitag, 30.9.

19:30 - REDEN! über Korruption


* Cicero: „Erste Rede gegen Catilina“, 7.Nov. 63 v. Chr., Rom
* Anthea Lawson: „Wie London die Korruption befeuert“, 27. Juni 2014, TEDxHousesofParliament
* Gäste: Walter Geyer (Antikorruptionsstaatsanwalt a.D.) und Martin Kreutner (Antikorruptionsexperte)
Schauspiel: Martin Schwanda, Nina C. Gabriel

Nächste Folgen: 7.10., 14.10.
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Die REDEN! Protagonist:innen von vergangener Woche: Gastgeberin Anna Maria Krassnigg, Al Gore (Martin Schwanda), Jesus von Nazareth (Isabella Wolf) und Gesprächsgast Renata Schmidtkunz, Foto: Julia Kampichler

«Eine weitere tolle, künstlerische Idee, welche das große Feld der „Macht“, um das es letztlich bei „Europa in Szene“ in den Kasematten von Wiener Neustadt geht, von einer anderen Seite beleuchtet.» (European Cultural News)

Samstag, 1.10.

19:30 - TOTENTANZ

110 Jahre nach der ersten Erfolgsinszenierung des Stückes durch Max Reinhardt macht sich ein Absolvent seines Seminars auf den Weg, um zu erkunden, ob das Tödliche, das in dieser Inszenierung sehr physisch wird, durch die Kraft einer neuen Generation überwunden werden, ob die Tochter den väterlichen Vampir übertrumpfen kann.

Weitere Vorstellungen: 6.10., 9.10., 15.10.
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Lukas Haas und Nils Hausotte, Foto: Julia Kampichler

«Man muss die offenen Rätsel stehenlassen in diesem erotisierten Endspiel. Uwe Reichwaldt, Absolvent des Reinhardt-Seminars, tut das in seiner auch handwerklich hervorragenden, die Akustik in den Wiener Neustädter Kasematten effektvoll einbeziehenden Inszenierung.» (Die Presse)

Sonntag 2.10.

11:30 - SALON EUROPA: „Die Macht der Imperien“


Florian Bieber (Zeithistoriker, Politologe), Wolfgang Müller-Funk (Kulturphilosoph), per Video Jurko Prochasko (Schriftsteller und Psychoanalytiker, Ukraine) und Anna Maria Krassnigg im Gespräch zum Thema sowie der erstaunlichen Aktualität der beiden Festivalstücke.

Weitere Salons: 9.10., 16.10.
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Florian Bieber. Foto: Sissi Furgler

15:00 - CORIOLANUS

Gezeigt wird die Geburtsstunde des Populismus, die den Fall des letzten, auf gleichermaßen spektakuläre wie fatale Weise unbeugsamen Soldaten bedingt. Coriolanus ist ein Kind des Krieges, vollkommen seiner Sache verschrieben: der kriegerischen Herrschaft des römischen Adels. Seine Umwelt aber ist dabei, in eine Zeit überzutreten, in der das Lob der Taten mehr Prestige hat als die Taten selbst.

Weitere Vorstellungen: 8.10., 13.10. (ausverkauft), 16.10.
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Lukas Haas und Jens-Ole Schmieder. Foto: wortwiege

«Azelia Opak gelingt in Wr. Neustadt eine packende, straffe Inszenierung von William Shakespeares Spätwerk. […] Fazit: Sechs Charakterköpfe beleben und erhellen eine der dunkelsten Shakespeare-Tragödien.» (Die Presse)


«Ein gelungener Abend.» (NÖN)

Europa in Szene 2022

THEATERFESTIVAL DER WORTWIEGE
14. SEPTEMBER - 16. OKTOBER 2022
KASEMATTEN WIENER NEUSTADT
Unter der Lupe des Spielplanmottos „Denk Macht Neu“ erforscht das Programm, wie Strukturen von Krieg, Demokratie, Autokratie und tradierte Bilder von Männlichkeit und Herrschertum ins Private dringen, es bestimmen und formen, wohin Macht ideell und strukturell führen kann. Daraus ergibt sich ein Denkraum, in dem Ideen von der Ermächtigung der Machtlosen florieren können.
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