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DON KARLOS von Friedrich Schiller: „So bleiben Klassiker spannend!“ (Die Presse)
Foto: Julia Kampichler
Werte Wegbegleiter:innen und Interessierte,

die letzten Tage dieses erlebnisreichen Festivals haben es in sich: Fantastische Reden, welche die ganz reale Kraft der Imagination beschwören (wer, wenn nicht sie reißt uns raus?), Havels viel diskutierte „Audienz“, welche aufgrund der politischen Ereignisse in diesem Land unterwegs an Brisanz gewonnen hat (habe ich so auch noch nie erlebt…), ein junger und subtiler (ja, freilich geht das!) „Don Karlos“, den ein heterogenes Publikum – so ist es mir am liebsten! – stürmt und ein letzter „Salon Europa“ mit der hinreißenden Grande Dame der US-Literaturwissenschaften Liliane Weissberg, Spezialistin für deutsch-jüdische literarische und kulturelle Traditionen und somit für „Die Freiheit der Anderen“, mit welcher sich dieser letzte Salon beschäftigt – auch dieses Thema ist freilich tagesaktuell.

Eine dunkle Note mischt sich in diesen Abschlussreigen, eine, die wir aber voller Begeisterung für unseren Freund und dessen Werk anschlagen wollen: Erwin Riess, einer der originellsten und unbeugsamsten Denker und Schriftsteller dieses Landes, hat „seine letzte Donaufahrt“ angetreten (wer Erwin kennt weiß, dass er es vielleicht so ausgedrückt hätte). Über diesen Autor, der ein reiches, dramatisches Werk hinterlassen hat und dessen geistreiches, wortgewaltiges Theater ich seit Jahren auf den deutschsprachigen Bühnen vermisse (das wäre ein eigenes Kapitel...), spreche ich am Donnerstag in den Nacht(t)gedanken mit seinem Kollegen Gerhard Ruiss. Die Nachbarschaft zu Havel ist mehr als schlüssig…

In der wortwiege war sein „Herr Grillparzer fasst sich ein Herz….“ letzte Spielzeit zu erleben, die Uraufführung seiner großen und hellsichtigen Politfarce „Hawkings Traum“ habe ich vor vielen Jahren in Zürich (an den österreichischen Theatern fand man keinen Platz für dieses große, zeitgenössische Ensemblestück) mit Vergnügen inszeniert. Und so werden wir, wie sein Herr Grillparzer das nennt, mit „einem reschen Veltliner“ seiner gedenken.

Ja, manche dieser Briefe brauchen ein paar Worte mehr;
vita vivet!
Anna Maria Krassnigg für das nachdenkliche Ensemble der wortwiege

Festivalwoche 5:

Mi 29.3.
19:30: REDEN! - Frei TRÄUMEN mit Max Reinhardt, Ingeborg Bachmann, Wolfram Lotz; Gast: Helga Rabl-Stadler

Do 30.3.
18:30: Stückeinführung
19:30: AUDIENZ von Václav Havel + Nach(t)gedanken mit Gerhard Ruiss

Fr 31.3.
19:00: DON KARLOS von Friedrich Schiller

Sa 1.4.
19:30: AUDIENZ von Václav Havel + Nach(t)gedanken mit Margret Kreidl

So 2.4.
11:30: SALON EUROPA „Die Freiheit der Anderen“ mit Liliane Weissberg (Literaturwissenschaftlerin, USA) und Wolfgang Müller-Funk (Kulturphilosoph)
15:00: DON KARLOS von Friedrich Schiller

Medienecho:

Don Karlos:

«So bleiben Klassiker spannend!» (Die Presse)

«Ein homogenes, junges Ensemble und eine erfrischend lebendige, kluge Inszenierung (Regie: David Paska) machen den dreieinviertelstündigen Abend zum Erlebnis.» (APA / noe.orf.at)

«Eine fürwahr sehr gelungene, gekonnte Inszenierung.» (NÖN)

Audienz:

«Regisseur Florian Thiel verlässt sich auf die Kraft der Dialoge und inszeniert herrlich-tragikomische Szenen, die die „Macht der Ohnmächtigen“ zeigen.» (Die Furche)

«Havel ist wieder ungeheuer aktuell.» (Die Presse)

«Ein eindrucksvoller Einakter.» (NÖN)

»Gedankenfreiheit«

EUROPA IN SZENE
1. März - 2. April 2023
Kasematten Wiener Neustadt
Gedankenfreiheit lautet das Motto der aktuellen Ausgabe von EUROPA IN SZENE. Auf dem Programm stehen Neuinszenierungen und öffentliche Gespräche: „Don Karlos“ von Friedrich Schiller, „Audienz“ von Václav Havel, die Fortsetzungen der Serie „Reden!“ und internationale Gesprächsgäste im „Salon Europa“ sowie herausragendere Autor:innen in Wort und Schrift.
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Texte von: Friedrich Schiller, Václav Havel, Olga Flor, Jesus von Nazareth, David Foster Wallace, Ayad Akhtar, Toni Morrison, Max Reinhardt, Ingeborg Bachmann, Wolfram Lotz
Beiträge von: Jaroslav Rudiš, Jurko Prochasko, Wynfrid Kriegleder, Liliane Weissberg, Wolfgang Müller-Funk, Elisabeth von Samsonow, Daniel Wisser, Helga Rabl-Stadler, Peter Roessler, Theodora Bauer, Ronald Pohl, Mario Wurmitzer, Daniela Strigl, Solmaz Khorsand, Gerhard Ruiss, Margret Kreidl, Anna Maria Krassnigg
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