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AUDIENZ von Václav Havel: „Herrlich-tragikomische Szenen, die die „Macht der Ohnmächtigen“ zeigen.“ (Die Furche)
Foto: Julia Kampichler
Werte Wegbegleiter:innen und Interessierte,

Václav Havels legendäres Stück „Audienz“ haben wir als „merkwürdig aktuell“ angekündigt – nicht wissend, dass es tagesaktuell wird:

VANEK: Aber es geht doch um das Prinzip! Aus Prinzip kann ich mich doch nicht daran beteiligen…
BRAUMEISTERin: Woran? Sag es nur? Woran kannst du dich nicht beteiligen?
VANEK: An einer Praxis, mit der ich nicht einverstanden bin.
BRAUMEISTERIN: der Herr, der kann sich nicht beteiligen! Ich kann mich schmutzig machen – wenn nur der Herr sauber bleibt! Dem Herrn geht es ums Prinzip!

Nach über 40 Jahren können Sie diesen „sehr ernsthaften Scherz“ (© Daniel Kehlmann) noch bis 1. April auf einer (nieder)österreichischen Bühne sehen.
Im zweiten Teil diskutieren diese Woche zwei meinungsstarke Autorinnen mit mir: Daniela Strigl und Solmaz Khorsand.

Schauen, zuhören, sich irritieren und treffen lassen, denken, diskutieren: lustvoll, öffentlich und kontroversiell – wann, wenn nicht jetzt?

Herzlich, Ihre
Anna Maria Krassnigg und das Ensemble der wortwiege

Festivalwoche 4:

Mi 22.3.
18:15: Stückeinführung
19:00: DON KARLOS von Friedrich Schiller

Do 23.3.
18:00: Stückeinführung
19:00: DON KARLOS von Friedrich Schiller

Fr 24.3.
19:30: AUDIENZ von Václav Havel + Nach(t)gedanken mit Daniela Strigl

So 26.3.
15:00: AUDIENZ von Vácalv Havel + Nach(t)gedanken mit Solmaz Khorsand

Medienecho:

Audienz:

«Regisseur Florian Thiel verlässt sich auf die Kraft der Dialoge und inszeniert herrlich-tragikomische Szenen, die die „Macht der Ohnmächtigen“ zeigen. Mit einem zugleich genauen Blick auf den Text als auch einer sanften Adaption ins Heute der opportunistische Braumeister wird hier von der jungen Alexandra Schmidt gespielt, die im eleganten Hosenanzug den Typus der modernen Managerin vertritt – gelingt es Thiel, die slapstickartigen, absurden Momente hervorzuheben.» (Die Furche)

«Havel ist wieder ungeheuer aktuell. [..] Regisseur Florian Thiel machte daraus eine körperbetonte, 65 Minuten lange Aufführung, die mit starkem Applaus bedacht wurde. [..] Wenn Nico Dorigatti als Vanek über den Tisch hechtet, fürchtet man um sein Leben. Bewundernswert ist auch, wie Schmidt sich durch die Szene turnt.» (Die Presse)

«…besticht durch viel Körpereinsatz von Alexandra Schmidt als Braumeisterin und Nico Dorigatti als Vanek. Er, der Schriftsteller und Politkritiker, der sich in der Brauerei verdingen muss, und sie, die „Parteisoldatin“, die ihn bewundert und gängelt. [..] Fazit: Ein eindrucksvoller Einakter.» (NÖN)

Don Karlos:

«In WienerNeustadt wird Friedrich Schillers großer Schrei nach Freiheit voll Elan erneuert. [..] Das wird in der Inszenierung von David Paska (*1999) mit einer Fülle frischer Einfälle realisiert, ohne Schillers Geist zu widersprechen. So bleiben Klassiker spannend!» (Die Presse)

«Ein homogenes, junges Ensemble und eine erfrischend lebendige, kluge Inszenierung (Regie: David Paska) machen den dreieinviertelstündigen Abend zum Erlebnis. [..] ideenreiche Spielfassung mit viel Fantasie und zugleich mittels präziser Personenführung überzeugend und durchgehend stimmig umsetzt. [..] ein ausgezeichnetes Ensemble, das man manchen großen Häusern wünschen würde. Ein großer Erfolg, nicht zuletzt für die künstlerische Festivalleiterin Anna Maria Krassnigg, und ein nachdrücklicher Beweis dafür, dass man „ikonische“ (Paska) Klassiker weder herunterbeten noch dekonstruieren muss. Es geht auch, wie Krassniggs „wortwiege“ zeigt, mit Mut zu unverkrampftem Zugang – und nicht zuletzt mit hohem Können.» (APA / noe.orf.at)

«In den Kasematten hat Schillers Klassiker Quartier genommen und setzt beim Theaterfestival „Europa in Szene“ ein veritables Highlight. Der junge Regisseur David Paska verpasst dem tragödischen Drama eine dezente Frischzellenkur und schafft – gemeinsam mit einem formidablen jungen Ensemble ohne Schwächen – das Kunststück, den Duktus inhaltlich und sprachlich zu erhalten und dennoch heutigen Tonfall einzubringen. [..] Fazit: Eine fürwahr sehr gelungene, gekonnte Inszenierung.» (NÖN)

»Gedankenfreiheit«

EUROPA IN SZENE
1. März - 2. April 2023
Kasematten Wiener Neustadt
Gedankenfreiheit lautet das Motto der aktuellen Ausgabe von EUROPA IN SZENE. Auf dem Programm stehen Neuinszenierungen und öffentliche Gespräche: „Don Karlos“ von Friedrich Schiller, „Audienz“ von Václav Havel, die Fortsetzungen der Serie „Reden!“ und internationale Gesprächsgäste im „Salon Europa“ sowie herausragendere Autor:innen in Wort und Schrift.
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Texte von: Friedrich Schiller, Václav Havel, Olga Flor, Jesus von Nazareth, David Foster Wallace, Ayad Akhtar, Toni Morrison, Max Reinhardt, Ingeborg Bachmann, Wolfram Lotz
Beiträge von: Jaroslav Rudiš, Jurko Prochasko, Wynfrid Kriegleder, Liliane Weissberg, Wolfgang Müller-Funk, Elisabeth von Samsonow, Daniel Wisser, Helga Rabl-Stadler, Peter Roessler, Theodora Bauer, Ronald Pohl, Mario Wurmitzer, Daniela Strigl, Solmaz Khorsand, Gerhard Ruiss, Margret Kreidl, Anna Maria Krassnigg
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